birchfeld p8

im birchfeld in mutters entstand aufgrund eines architekturwettbewerbes eine neue siedlung mit strengen auflagen. die häuser der siedlung stehen dicht aneinander und sind trotz der vorgaben unterschiedlich ausgeführt worden.

auf einem 430m2 großen randgrundstück konnte ich mit meiner familie unser neues zuhause errichteten. die erhobene randlage des grundstücks erlaubt uns zusätzlich einen freien blick richtung süden über die davor liegende wohnstrasse direkt in die bäume des gegenüberliegenden hanges.

die geringe distanz zur strasse führte zu dem wunsch sämtliche funktionen des wohnbereiches inklusiver eines nicht einsichtigen windgeschützten aussenbereiches von der gartenebne in das obergeschoss zu legen.

durch das einschneiden der grundebene in das vorhandene gelände entstand auch auf der untergeschoßebne eine vollwertige wohnebene mit einem vorgelagertem attrium.

die großen öffnungen auf allen geschoßebenen lassen einen fliessenden übergang von sämtlichen aussen- und innenräumen entstehen und die nutzfläche des hauses um einiges erweitern.

das gebäude ist in der aufteilung sehr flexibel und kann damit auf die kommenden anforderungen in der familie gut reagieren. ohne großen aufwand kann es in drei unabhängige einheiten abgewandelt werden.

die äußere erscheinung des hauses ist geprägt vom scharfkantigen rauh verputzten baukörper der den geforderten bügel rundum sichtbar macht. alle ein- und ausschnitte aus dem ganzen volumen sind wiederum glatt geputzt. die einheitlichen geländer und sichtschutzelemente verstärken den gedanken einer möglichst einfachen formenvielfalt.

im inneren setzt sich der schlichte reduzierte material und farbeinsatz fort. decken und wände sind glatt verputzt, die hintergrundbeleuchtung ist in die decke integriert. dazu böden, mobilar in geöltem bzw. gebeizten eichenholz.

die einläufige treppe ins obergeschoß trennt die offene schwarz gebeizte küche vom wohn- und essbereich. damit ist trotz der offenheit eine optische trennung der bereiche gegeben. ein holzofen aus schwarzstahl fügt sich harmonisch in die nische des wohnzimmers und sorgt zusätzlich für angenehme wärme und stimmung in den kalten monaten im aufenthaltsbereich.

der wohnbereich im erdgeschoss und die zimmer im untergeschoß sind durch schiebeelemente abtrennbar. trotz der unterschiedlichen funktionen ist damit eine großzügigkeit der raumsequenzen gegeben. die rythmische anordnung der fenstertüren unterstreicht diese anforderung und wertet die zimmer zum attrium nochmals auf.

2017 - 2019
mutters tirol

birchfeld p8